Defizite der herkömmlichen strategischen Asset Allocation
Die strategische Asset Allocation (SAA), also die Entscheidung über die Aufteilung des Gesamtvermögens auf unterschiedliche Assetklassen, ist hinsichtlich des dabei zugrunde gelegten Vermögens stichtagsbezogen und meist statisch. Indem die durch Zu- und Abflüsse sowie den unternehmerischen Erfolg bewirkten Vermögensveränderungen unberücksichtigt bleiben, bleibt offen, ob im Zeitablauf die mit der Inhaberstrategie festgelegten Ziele erreichbar sind, z.B. die Fragen, ob
Zusatznutzen der quantitativen Asset Allocation
Für diese Fragen hat fidubonum ein einzigartiges Tool zur quantitativen Asset Allocation (QAA) entwickelt, das mit einer 10 Jahres-Perspektive berechnet,
Unter Berücksichtigung von Kapitalflüssen zwischen den Gesellschaften und Steuern auf stehengelassene und ausgeschüttete Gewinne werden Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätslage aller Gesellschaften prognostiziert. Dabei kann differenziert werden zwischen einer (konservativeren) Basisberechnung und einer (optimistischeren) Potentialberechnung. Für die Auswirkungen der wesentlichsten Stellschrauben können darüber hinaus noch weitergehende Sensitivitätsberechnungen erfolgen.
Die Erkenntnisse aus der QAA führen nicht selten zu einer Anpassung der SAA, weil erkannt wurde, dass mit dieser sonst die übergeordneten Vermögensziele nicht erreicht werden könnten.
Erforderliche Daten für die QAA
Standardmäßig werden die wesentlichen Ertrags- und Aufwandspositionen für einzelne Vermögenswerte oder Portfolien bottom-up aus dem Vorjahr mit individuellen Annahmen in die Zukunft fortgeschrieben. Gemeinkosten werden pro Gesellschaft entsprechend kalkuliert und dann top-down mit individuell bestimmbaren Verteilungsmaßstäben auf die einzelnen Vermögenswerte umgelegt. Darüber hinaus werden noch Annahmen für die Entwicklung von Zins, Inflation, Währungen und Besteuerungsparametern getroffen.
Während die Fortschreibung der Annahmen in die Zukunft im Standard je nach Steuerungsgröße linear, prozentual oder inflationsindexiert erfolgt, lassen sich für alle wichtigen Eingabeparameter die angenommenen Veränderungen über den Prognosezeitraum auch jahreweise individuell festlegen.
Andererseits kann je nach Vermögenswert oder gewünschter Detailtiefe auch mit reduzierten Annahmen gerechnet werden. Das gilt z.B. für Beteiligungsgesellschaften, die eine eigene Planungsrechnung haben und für die es genügt, lediglich deren Ergebniszeilen zu berücksichtigen.
Finanzplanung für einzelne Assetklassen
Das QAA-Tool kann auch für eine detaillierte Finanzplanung einzelner Assetklassen und Vermögenswerte genutzt werden. Auf Assetklassenebene kann daraus in Verbindung mit den qualitativen Vorgaben der Assetklassenstrategie eine konkrete Investitionsplanung für die nächste Dekade abgeleitet werden. Sie macht transparent, in welchem Jahr in welche Vermögenswerte welche Summen investiert werden können und sollen.
Auf Ebene der einzelnen Vermögenswerte können beispielsweise für jede Immobilie Bewertung, Ertragspositionen, Aufwandspositionen, Finanzierung, Eigenkapitalbindung, Cashflow, Funds from Operations, Ergebnisgrößen und Renditen für die nächsten 10 Jahre prognostiziert werden. Dem liegen individuelle Annahmen für Mieten, sonstige Einnahmen, Capex, Opex, Fluktuationsrate p.a., Leerstandskosten/m², Vermietungskosten, Darlehenszinsen und -tilgung, volumenabhängige Gehälter, Bewertungsfaktoren, Haltedauer, Abschreibungen und Transaktionskosten zugrunde.
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